Das craniosacrale System (cranium=Schädel; Sacrum=Kreuzbein) besteht aus dem Schädel, der Wirbelsäule und dem Kreuzbein sowie dem Flüssigkeitssystem (Liquor) und den Membranen, welche das Ganze zu einer Einheit verbinden.
Das Gehirn und Rückenmark schwimmt in diesem Flüssigkeitssystem. Dieses pulsiert rhythmisch und wird auf den ganzen Körper übertragen. Es beeinflusst so die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen. Dr. W.G.Sutherland (Arzt und Osteopath, anfangs 20.Jh.), nannte die Kraft=Zündfunke, welche den Rhythmus im Flüssigkeitssystem in Gang bringt, die Primäre Atmung oder Lebensatem.
Die Craniosacral-Therapie (der Name wurde in den 70-er Jahren durch Dr. J.E. Upledger geprägt), wurzelt in der Osteopathie.
Veränderungen in diesem System geben die nötigen Hinweise für die therapeutische Arbeit mit den betroffenen anatomischen und energetischen Strukturen. In die weitere Entwicklung der Craniosacral-Therapie hat Franklin Sills die Verbindung des Lebensatem direkt mit der Lungenatmung (Sekundäre Atmung) und der Gewebsatmung des zentralen Nervensystems aufgenommen, welche die gesamten Körperfunktionen regulieren.
Craniosacral-Therapie ist somit eine ganzheitliche Behandlungsform. Durch sanfte Berührung am bekleideten Körper erhält das Selbstheilungssystem die nötigen Impulse sich auszubalancieren.
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